
NE(W)S
Nach den erfolgreichen Aufführungen von Artus widmen wir uns wieder ganz unserem diesjährigen Dezemberstück, die Komödie:
Casanovas Co(m)back

Beate Boring (Astrid Baguette) ist von ihrer Ehe entsetzlich enttäuscht. Die lebenslustige Frau träumt von fernen Reisen, fröhlichen Partys und ausgelassenem Vergnügen. Allerdings scheint sie hierzu mit ihrem Gatten Ralf (Michael Kirch) die falsche Wahl getroffen zu haben. Der erfolglose Versicherungsvertreter ist durch und durch ein Couch-Potato und kann sich lediglich für die bevorstehende Paarung seiner Hochzucht-Guppy-Fische begeistern. Eines Tages bekommt Beate über Facebook zufällig wieder Kontakt zu ihrer ehemaligen Schulfreundin Simone (Nadja Baumsteiger) und lädt diese mit ihrem illustren Lebensgefährten Adrian von Kleist (Jérôme Comuth) auf ein Wochenende zu sich ein. Beim gemeinsamen Abendessen wird sehr schnell klar, dass Ralf mit den Erläuterungen zu seiner öden Bierdeckelsammlung gegen Adrians Schilderungen von Fallschirmspringen und Haifischtauchen nur wie ein quälender Langweiler daher kommt. Als Adrian ganz beiläufig von seiner Fähigkeit berichtet, Menschen durch Trance in ihr vorheriges Leben zurückführen zu können, überreden Beate und Simone den skeptischen Ralf, sich auf einen Versuch einzulassen. Widerwillig stimmt er dem Experiment zu. Und so wird der farblose Ralf zurück in sein vorheriges Leben gependelt, in dem er niemand geringeres war als … GIACOMO CASANOVA! Die Tatsache, dass der berühmte Herzensbrecher nun in Ralf wieder auflebt, beschert diesem nicht nur sensationellen beruflichen Erfolg, sondern auch jede Menge Trubel, denn plötzlich scheinen alle vom ‚Rückführungsfieber‘ befallen …
In weiteren Rollen: Serge Xhonneux, Martina Kretschmer, Manfred Gussen, Jana Roderburg, Tanja Lux, Jan Kelleter, Lina Kirch.
Unsere Aufführungstermine:
- Premiere am Samstag, den 3. Dezember um 20.00 Uhr
- 2. Aufführung am Sonntag, den 4. Dezember um 17.00 Uhr
- 3. Aufführung am Freitag, den 9. Dezember um 20.00 Uhr
- Derniere am Samstag, den 10. Dezember um 20.00 Uhr.
Einlass je 1 Stunde vor Aufführungsbeginn
Kom(m)ödchen Raeren on Tour
September 2022
Unser alljährlicher Ausflug führte uns und, als kleines Dankeschön, alle Artus-Gastschauspieler dieses Jahr nach Zons, einem mittelalterlichen Städtchen (ehemals Zollfeste Zons genannt) am Niederrhein bei Dormagen im Rhein-Kreis Neuss. Dort wurden wir nach einstündiger Anfahrt von Ritter Wolfgang von Barrenstein erwartet, der uns alles Wissenswerte und Interessante, wie zum Beispiel die Herkunft verschiedenster Sprichwörter, auf eine ganz unbeschwerte und unverwechselbare Art und Weise näherbrachte, indem er uns durch die sehr gut erhaltene Befestigungsanlage aus dem 14. Jahrhundert führte und allerhand zu erklären wusste. Wir erkannten schnell, dass er sich auskannte.
Nach anderthalbstündiger Führung standen wir dort, wo es dann für die nächsten etwa fünf Stunden weiterging… am Eingang des Schlosses Destille. Dort stand ein animierter Ritterschmaus auf dem Programm, der noch lange bei uns in Erinnerung bleiben wird; und zwar in sehr guter Erinnerung.
„Programmchefin“ Hanna wusste gleich auf Anhieb zu begeistern. Sie kleidete uns zunächst persönlich in mittelalterlichen Kostümen ein, um dann verschiedene Funktionen zu verteilen: so stand zunächst die Wahl des Königs an, um im Anschluss seine Angebetete, den Vorkoster, den Pfaffen, Trinksprecher(innen), einen Ritter, usw. zu bestimmen. Bereits zu diesem Zeitpunkt war das Lachen unser ständiger Begleiter.
Auch das mittelalterliche „Hoch lebe der König“ musste in entsprechender Pose zigfach von Allen angestimmt werden, sobald sich der König von seinem Platz erhob… zum Ende ein anstrengendes aber lustiges Unterfangen.
Was das Mahl anbetraf, so schleppte uns der Knappe und die Magd zunächst kräftiges Brot vom Hofbäcker und Schmalz aus dem Steintopf an sowie Bauernwurst und Schinken aus der höfischen Schlachterei, würzige Suppe (so wie die Muhme des Schlossherrn sie kocht), saftiger Schinkenbraten mit Gemüse und Salat aus den geheimen Gärten der Ahnfrauen und zum Ausklang Grütze und Käs vom Rad, denn schließen solls den Magen.
Zwischen den einzelnen Gängen durften natürlich die Ausrufe unserer Trinksprecher(innen) nicht fehlen. Und so wurde „Auf die Zecher, hoch die Becher“ mit Zusatz „All voll, all voll, all voll“ ein doch recht oft zitierter Spruch.
Kurz nach Mitternacht war unser Ausflug ins „Mittelalter“ dann wieder Geschichte und alle konnten sicherlich von einem gelungenen Abend und schönen Ausflug berichten.



MIT FREUNDLICHER UNTERSTÜTZUNG DER GEMEINDE RAEREN, DER PROVINZ LÜTTICH UND DER DEUTSCHSPRACHIGEN GEMEINSCHAFT
